Am Sonntag,den 7. September bietet sich wieder eine seltene Gelegenheit, eine totale Mondfinsternis zu fotografieren, wenn das Wetter mitspielt.

Neben dem Leuchtturm Westerhever eignen sich weitere reizvolle Standorte, markante Bauwerke, Skylines usw.
Bei der Vorbereitung hilft die Photo-Ephemeris-App:
https://photoephemeris.com/de/web
Sie liefert alle wichtigen Daten wie Richtung, Uhrzeiten usw.
Wenn die Sonne gegen 20:00 Uhr untergeht, liegt der Mond schon voll im Erdschatten und wird zunächst schwer zu erkennen sein. Unser Schatten zeigt uns, wo wir ihn am östlichen Horizont suchen müssen.


Es ist nicht leicht, bei dem schwachen Licht zu fokussieren und richtig zu belichten,
Versuchen Sie es mit ISO 3200 und Blende 5,6 mit 1/4tel Sekunde; bei längeren Belichtungszeiten wird der Mond zunehmend unschärfer – er wandert ja.
Fotografieren Sie im RAW-Format, um in der anschliessenden Bildbearbeitung zwei bis drei Helligkeitsstufen herauszukitzeln.
HDR können Sie versuchen, wenn Ihre Kamera das anbietet; nutzen Sie in den Voreinstellungen die Werte in Richtung + (heller). Mit manuellen Belichtungsreihen gelingt das nicht; dazu wandert der Mond zu schnell.
Ein ausführlicher Beitrag zur Mondfotografie steht auf unserer Fotokurs-Seite:
https://der-fotokurs.org/mondfotografie-2/
Ab ca 22:00 Uhr wird der Mond als Sichel aus dem Kernschatten herauskommen und sich zunehmend fotogen am Nachthimmel über der nächtlichen Kulisse zeigen –
wie bei der partiellen Mondfinsternis über dem weihnachtlich erstrahlenden Packhaus.

Ich wünsche uns allen einen wolkenlosen Abendhimmel und gutes Gelingen bei der nächtlichen Handhabung Ihrer Fotoausrüstung. Nehmen Sie eine Kopflampe mit – und vielleicht Theodor Storm’s Kleinen Häwwelmann, damit es ein romantischer Abend wird.